Mitmischen! Count me in für 2024
Sollen wir dich rechtzeitig über das Skatturnier 2024 informieren? Dann trag dich einfach hier ein.
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Beim Turnier werden zwei Serien gespielt. Je Serie gibt es 24 Spiele (3er-Tisch) bzw. 32 Spiele (4er-Tisch).
Skat ist ein Kartenspiel, das geschlechter‑, generations- und schichtenübergreifend gespielt wird. Weil Skatspielen kaum etwas kostet und fast überall gespielt werden kann, war es auch integraler Bestandteil der Arbeiter*innenbewegung. Neben Gesangs‑, Musik- und Sportvereinen waren auch Skatvereine nicht nur Vorfeldorganisationen der Arbeiter*innenparteien, sondern in Zeiten der Verfolgung auch Tarnorganisationen. So war auch in Zeiten von Repression und Verfolgung die politische Betätigung weiter möglich. Wie das Singen von Liedern der Arbeiter*innenbewegung ist übrigens auch das Skatspielen immaterielles Kulturerbe. Auf der deutschen UNESCO-Seite heißt es dazu:
“Das Skatspiel führt Menschen verschiedener Altersgruppen, Nationalitäten und Bevölkerungsschichten zusammen, fördert soziale Kompetenzen und Gemeinschaftlichkeit, bringt Spaß und Freude und trägt zur Erholung vom Alltag bei.”
Natürlich ist auch die Geschichte des Skatspiels in Deutschland nicht frei von Unrecht: Im NS wurde der jüdischen Bevölkerung ab 1937 das Skatspielen verboten. Jüdinnen und Juden wurden von allen Skatverbänden ausgeschlossen. Außerdem wurden “nicht-deutsche Begriffe” wie Grand oder Ouvert verboten.
Diese waren nach Ende des Zweiten Weltkriegs und dem militärischen Sieg über den Faschismus freilich wieder erlaubt. Das Skatspiel vereinte Menschen in geselligen Runden. Teilweise wurde im Krankenhaus Genesungs-Skat gespielt, woanders wurde von Protestbewegungen Anti-Atom-Skat gespielt. Auch sonst kann Skat und können Skat-Sprüche oder Faustregeln politisch gedeutet werden: